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Newsletter DVS 06/2024
Feststimmung
An diesem Jahresende häufen sich die Meldungen über gemeinsam erreichte Erfolge und verbindende Fachanlässe der Digitalen Verwaltung Schweiz (DVS) sowie richtungsweisende Entscheide für Vorhaben der digitalen Transformation. Vielleicht erkennen Sie in diesem Zusammenhang das geschwungene Muster oben im Bild: Es illustriert das Kapitel «Umsetzung» in der Strategie «Digitale Verwaltung Schweiz 2024–2027». Bereits ein Jahr sind wir mit der Strategie DVS unterwegs. Dass sich die Zusammenarbeit aller föderalen Ebenen mit der Strategie DVS als gemeinsamem Fahrplan gelohnt hat und weiterhin lohnt, davon lesen Sie in diesem Newsletter. Kommen Sie gut ins neue Jahr.
Herzliche Festtagsgrüsse
Ihre Geschäftsstelle Digitale Verwaltung Schweiz
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Wettbewerb: Innovationsprojekte 2025
Jährlich fördert die Digitale Verwaltung Schweiz innovative Projekte zum Einsatz neuer Technologien. Haben auch Sie als Vertreterin oder Vertreter einer Behörde oder nicht-kommerziellen Organisation ein spannendes Projekt? Reichen Sie Ihr Finanzierungsgesuch bis zum 8. Januar 2025 ein.
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Rückblick Swiss Community Day on Data
Am 2. Swiss Community Day on Data trafen sich am 3. Dezember 2024 Fachpersonen aus Statistik und Datenwissenschaft sowie Vertretende der Behörden im Zentrum Paul Klee in Bern. Der Anlass wurde vom Bundesamt für Statistik (BFS) und der DVS organisiert und befasste sich 2024 mit Datenwissenschaft und KI – in Keynotes und Workshops. Nebst Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider ergriffen unter anderem der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried und Georges-Simon Ulrich, Direktor des BFS, das Wort.
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Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider lanciert die Allianz Digitale Inklusion Schweiz ADIS
Am Gründungsanlass der Allianz Digitale Inklusion Schweiz ADIS vom 21. November 2024 in Bern betonte Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen, Verbänden und Privatwirtschaft. Die ADIS will allen Menschen in der Schweiz den Zugang zu digitalen Dienstleistungen erleichtern. Um die Mitarbeitenden der Verwaltungen in diesen Themen zu befähigen, Zugang zu Wissen zu schaffen und den Transfer in die Praxis zu unterstützen, engagiert sich die DVS als Partnerin der ADIS. Die DVS setzt sich dafür ein, dass alle Menschen von der Digitalisierung profitieren. Mit der Fokussierung auf Nutzende und Inklusion in ihrer Strategie treibt sie den Ausbau einer barrierefreien digitalen Infrastruktur voran.
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Rückblick auf die Online-Fachtagung «E-Accessibility»
Rund 1000 Personen nahmen am 21. November 2024 an der Online-Fachtagung «E-Accessibility» teil. Themen waren unter anderem die Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Accessibility und verbreitete Mythen und Fehler im Bereich Web-Accessibility. Das Interesse an der Weiterbildung im Bereich digitale Inklusion ist riesig – und das Datum historisch: Am 21. November ist «Tag der digitalen Inklusion», ein Tag im Zeichen einer gemeinsamen Vision: Eine digitale Zukunft, in der alle Menschen teilhaben können.
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Studie publiziert: Nutzung der Swissdec-Basisinfrastruktur für den Transport von eCH-Standards
Die unabhängige Studie «Nutzung der Swissdec Basisinfrastruktur für die Übermittlung von strukturierten Daten nach eCH-Standards» entstand im Auftrag des Vereins Swissdec. Die Geschäftsstelle DVS unterstützte die Erarbeitung der Studie, weil sie der Erfüllung des strategischen Schwerpunkts der DVS «Digitale Behördenleistungen schweizweit gemeinsam ausbauen» dient. Durch die Nutzung von Standards in einer weit verbreiteten Infrastruktur zwischen Unternehmen und der öffentlichen Hand wird hier ein weiterer wichtiger Grundstein gelegt. Auf Grundlage der Studie und des Potenzials empfiehlt sich dem Verein Swissdec ein schrittweiser, risikoarmer Ausbau der Basisinfrastruktur in mehreren Schritten. Der Verein Swissdec steht im Dialog mit der DVS und prüft die Umsetzungsempfehlungen.
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Digital-Pionier Vertiefungskurse: Jetzt anmelden
Im Rahmen des Grundkurses Digital-Pionier des Vereins Myni Gmeind entstand bei den teilnehmenden Verwaltungsmitarbeitenden das Bedürfnis, Themen ausführlicher anzusehen. Myni Gmeind bietet daher neu vier Vertiefungskurse im Rahmen einer Bildungsoffensive an. Diese wird von der DVS finanziell unterstützt, gemäss dem DVS-Leistungsschwerpunkt «Kenntnisse des Nutzenpotenzials von digitalen Prozessen bei der öffentlichen Verwaltung fördern». Der Vertiefungskurs «Wie entsteht ein digitaler Service» zeigt beispielsweise praxisnah auf, wie mit bewährten Methoden und Tools kommunale Dienstleistungen in digitale Services umgewandelt und auf der Gemeindewebsite angeboten werden können. In interaktiven Übungen erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, das Gelernte auch direkt selbst umzusetzen.
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opendata.swiss: Neue Visualisierungsfunktion für Linked Data
Auf opendata.swiss gibt es eine neue Funktion: Datensätze mit Linked Data von LINDAS können jetzt direkt auf der Plattform über den Dienst «Visualize» kreiert werden – mit einem Klick auf den Button «Visualisierung von diesem Datensatz erstellen». Diese Funktion ermöglicht eine interaktive und anschauliche Darstellung der Daten.
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Rückblick auf den Kundenanlass eOperations Schweiz
Am 30. Oktober 2024 nahmen rund 160 Teilnehmende am Online-Kundenanlass von eOperations Schweiz teil. Die Präsentation steht zum Abruf bereit (siehe Link). Save the date: Der nächste Online-Kundenanlass findet am 29. Oktober 2025 um 14 Uhr statt. Mit einer Nachricht an info@eoperations.ch können sich Interessierte auf den Verteiler setzen lassen. Auf dem gleichen Weg beantwortet eOperations Schweiz auch Fragen zu den in der Präsentation vorgestellten Projekten und Services. Die eOperations Schweiz AG baut gemeinsame IT-Lösungen für Bund, Kantone und Gemeinden auf und betreibt diese, bspw. eUmzugCH oder den eGov Signaturvalidator. Die DVS ist Mehrheitsaktionärin und pflegt mit der eOperations Schweiz AG eine langjährige Zusammenarbeit.
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E-ID: Bundesrat trifft Technologie-Entscheid
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 6. Dezember 2024 die Grundsätze der technischen Umsetzung der neuen elektronischen Identität des Bundes (E-ID) festgelegt. Die Umsetzung soll in zwei Schritten erfolgen. Gleichzeitig wurde der Bundesrat über den künftigen Namen der Vertrauensinfrastruktur informiert: Die elektronische Brieftasche des Bundes heisst SWIYU.
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Kanton Schaffhausen führt Behördenlogin AGOV ein
Aktuell führt der Kanton Schaffhausen das Behördenlogin AGOV ein. Die bisher verwendete eID+ für den Zugang zu kantonalen Behördenleistungen wird dadurch am 31. Dezember 2024 abgelöst. Mittelfristig und im Rahmen der Digitalstrategie des Kantons Schaffhausen wird ein neues Bürgerportal mit sämtlichen digitalen Behördenservices – und dem AGOV-Login – realisiert.
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Kanton Bern stellt auf AGOV um
Seit Dezember 2024 setzt der Kanton Bern das Behördenlogin AGOV für die über BE-Login aufgerufenen E-Services ein. Nutzende müssen spätestens ab Juli 2025 ein AGOV-Konto erstellen, wenn Sie sich bei den E-Services des Kantons Bern anmelden möchten. Die Umstellung von den bisherigen Anmeldeverfahren auf ein AGOV-Login ist ab sofort möglich. Die Nutzenden werden dabei Schritt für Schritt durch den Prozess geführt.
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Post vom Kanton Bern digital empfangen
Zeitgleich mit der Einführung des AGOV-Anmeldeverfahrens für die Nutzung der E-Services des Kantons Bern erfolgt ein weiterer Digitalisierungsschritt: Mit «ePost-BE» erhalten die BE-Login-Nutzenden mit AGOV-Authentifizierung ein digitales Postfach, welches mit der ePost-App der Schweizerischen Post verknüpft werden kann. Zu Beginn sind die Ratenrechnungen der Steuerverwaltung digital verfügbar. Das Angebot der digitalen Briefzustellung im Kanton Bern wird kontinuierlich ausgebaut.
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Strategie Digitale Schweiz: Fokusthemen 2025
Der Bundesrat hat am 13. Dezember 2024 die aktualisierte Strategie Digitale Schweiz für das Jahr 2025 verabschiedet und folgende Fokusthemen festgelegt:
- Künstliche Intelligenz: Regulierung in der Schweiz und Einsatz von KI-Systemen in der Bundesverwaltung
- Informationssicherheit und Cybersicherheit für die gesamte Schweiz stärken
- Open Source in der Bundesverwaltung fördern
Die Strategie Digitale Schweiz setzt die Leitlinien für die digitale Transformation der Schweiz. Sie ist mit der Strategie «Digitale Verwaltung Schweiz 2024–2027» abgestimmt und sie ergänzen sich.
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Die E-Vignette hat sich 2024 rasch etabliert
Für das Vignettenjahr 2024 konnten Käuferinnen und Käufer erstmals zwischen der konventionellen Klebevignette und der E-Vignette wählen. Gut ein Drittel der Käuferinnen und Käufer entschied sich für die digitale Variante. Sie kann zeit- und ortsunabhängig mit wenigen Klicks online gekauft werden und ist direkt nach der Bezahlung gültig.
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Zielbild 2030+ zur Umsetzung der Strategie Geoinformation Schweiz steht zur Verfügung
Das Zielbild 2030+ zur Strategie Geoinformation Schweiz zeigt das gesamthafte Verständnis der Strategieumsetzung auf lange Sicht. Die Weiterentwicklung der Nationalen Geodateninfrastruktur zu einer «Wissens-Infrastruktur» steht dabei im Zentrum. Das Zielbild unterstützt bei der Erstellung der Roadmap mit den jährlich zu überprüfenden Meilensteinen.
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Kanton Neuenburg schreibt Recht auf digitale Unversehrtheit fest
Im Kanton Neuenburg wird das Recht auf digitale Unversehrtheit der Bürgerinnen und Bürger in der Kantonsverfassung verankert. Darüber entschieden die Neuenburger Einwohnerinnen und Einwohner am 24. November 2024 mit 91.5% der abgegebenen Stimmen. Konkret geht es bei der Verfassungsänderung etwa um den Schutz vor Datenmissbrauch, die Sicherheit im Internet oder das Recht auf Vergessenwerden.
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Kanton Graubünden lanciert ePortal für den Zugang zu digitalen Behördenleistungen
Der Kanton Graubünden schaltet das ePortal online - ein wichtiger Meilenstein in der Umsetzung der Strategie «Digitale Verwaltung Graubünden 2024-2028». Der Zugang zu digitalen Behördenleistungen wird einfacher, effizienter und benutzerfreundlicher. Das Dienstleistungsangebot mit mehreren hundert Leistungen wird schrittweise digitalisiert und im ePortal angeboten. So können Erfahrungen gesammelt und für die Weiterentwicklung des Angebots berücksichtigt werden.
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Neu 88 digitale Services im Kanton Solothurn
Der Kanton Solothurn erweitert sein digitales Angebot: Neu stehen 88 Services auf my.so.ch zur Verfügung. Von Wohnsitzwechsel bis Sonntagsarbeitsbewilligung – Einwohnerinnen und Einwohner können vieles bequem online erledigen. Dank standardisierter Formulare wird der Zugang einfacher und effizienter. Diese Neuerung ist Teil der Digitalisierungsstrategie und das Service-Angebot wird fortlaufend erweitert.
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Künstliche Intelligenz im öffentlichen Dienst: Kanton Genf legt einen Rahmen fest
Der Kanton Genf veröffentlicht Leitlinien für seine Angestellten bezüglich digitale Online-Dienste und -Software, die künstliche Intelligenz (KI) verwenden. Das Dokument ist praxisorientiert und unterstützt den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Rahmen der Tätigkeiten des Kantons, indem es die wichtigsten Grundsätze und Anwendungsfälle vorstellt. Im Sinne der Transparenz ist dieses Dokument öffentlich.
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Kanton Genf: Ratgeber «Entreprises & Numérique» neu auf Englisch, Deutsch und Italienisch verfügbar
Der Kanton Genf stellt die Leitfäden «Entreprises & Numérique» (Unternehmen und Digitales) nun auch auf Englisch, Deutsch und Italienisch zur Verfügung. Diese Leitfäden bieten leicht verständlichen Inhalt zu folgenden Themen:
- Cyber-Risiken
- Künstliche Intelligenz
- Blockchain
- Open Data
- Datenschutz
- Digitale Verantwortung von Unternehmen.
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Kanton Waadt: Ein neues Amt für die digitale Transformation der Verwaltung
Ab Januar 2025 wird das Amt Office de la transformation numérique et de l'appui à l'administration (ONA) die Entwicklung von E-Government und die digitale Transformation der Dienste im Kanton Waadt steuern. Hauptaufgabe ist es, die Effizienz des öffentlichen Diensts zu stärken, in Zusammenarbeit mit der Delegierten für digitale Angelegenheiten.
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Digitales Biel: Gemeinsam für die Inklusion
Vom 18. bis 23. November 2024 organisierte die Stadt Biel im Rahmen der Schweizer Digitaltage in Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule (BFH) und der Stadtbibliothek eine Reihe von Veranstaltungen zum Thema «Digitale Inklusion» – mit Vorträgen, Workshops und Ausstellungen zur Förderung einer inklusiven digitalen Transformation für die Bevölkerung.
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Gemeinde Siselen: Interaktiver Online-Bericht zum Budget 2025
Im Rahmen eines Pilotprojekts stellt der Gemeinderat Siselen das Budget 2025 auch als interaktiven, navigierbaren Bericht auf der Gemeindewebsite zur Verfügung. Die transparente Darstellung der Einnahmen und Ausgaben erleichtert das Verständnis der finanziellen Entscheidfindung über das Budget. Das Projekt wurde dank eines Finanzverwaltungsmandats zwischen der Gemeinde Siselen und der Gemeinde Lyss realisiert. Beide Gemeinden sollen vom Pilotprojekt profitieren und die interaktive Berichterstattung Schritt für Schritt auf Budget, Jahresrechnung und Finanzplanung ausweiten.
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Digitale Wettbewerbsfähigkeit: Schweiz verbessert sich in vielen Faktoren
Im World Digital Competiveness Ranking 2024 untersucht das Lausanner Institute for Management Development IMD die digitale Wettbewerbsfähigkeit von 67 Ländern. Die Schweiz steigt auf Platz 2 (2023 Platz 5), gleich hinter Singapur.
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Wie die digitale Verwaltung der Zukunft aussehen kann
Am 6. November 2024 hat der Verband digitalswitzerland die Ergebnisse seiner neuen E-Government-Studie «Res Publica Digitalis» vorgestellt. Sie befasst sich mit der digitalen Transformation der öffentlichen Verwaltung und legt 2024 den Fokus auf Einwohnerzentrierung, Kollaboration sowie Subsidiarität in eGovernment-Projekten. Unter anderem stellt die Studie einen Leitfaden mit Massnahmen, Forderungen und Best Practices zur Verfügung.
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Studie über die Nutzung von KI durch Genfer KMU: 54 % nutzen sie bereits
Mehr als 200 kleine und mittlere Genfer Unternehmen (KMU) haben auf eine vom Kanton Genf in Auftrag gegebene Umfrage geantwortet. Sie zeigt, dass 54 % der Genfer Unternehmen bereits künstliche Intelligenz (KI) in irgendeiner Form eingesetzt haben. Von diesen berichteten 74 % über eine Steigerung der Produktivität und 43 % beobachteten eine Verbesserung der Qualität ihrer Leistungen.
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In der noch bis zum 20. Dezember 2024 laufenden Wintersession werden mehrere Geschäfte behandelt, die Einfluss auf die Weiterentwicklung der digitalen Verwaltung haben.
- E-ID-Gesetz: Der Ständerat hat die letzten Differenzen in den Gesetzesbestimmungen zur staatlichen E-ID ausgeräumt. Die E-ID soll 2026 eingeführt werden. Die Schlussabstimmung findet am Freitag, 20. Dezember 2024 statt.
- Swiss Government Cloud: Nachdem der Nationalrat die Vorlage in der Herbstsession beraten und einen Millionenkredit für eine neue Cloud-Infrastruktur gesprochen hat, hat in der Wintersession auch der Ständerat der Vorlage zugestimmt.
- E-Collecting-Pilotbetrieb: Geht es nach dem Ständerat, soll die elektronische Unterschriftensammlung für Initiativen und Referenden bald unter realen Bedingungen getestet werden. Erkenntnisse sollen dazu beitragen, eine solide Grundlage für eine allfällige Einführung zu schaffen.
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Save the Date: Swiss eGovernment-Forum 2025,
25. und 26. März 2025, Bern
Zum Thema «Digitale Lösungen aus der Praxis – von Verwaltungen für Verwaltungen» entsteht gerade ein attraktives Programm. Ein Highlight der Veranstaltung ist die Präsentation der Ergebnisse der Nationalen E-Government-Studie 2025.
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